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Wie Sie auch in Krisenzeiten wirtschaftlich bleiben

Ungeachtet dessen ob Sie schon ein erfahrener Gastronom sind und seit Jahren ein Unternehmen führen oder ein Neuling auf diesem Gebiet sind und erst vor kurzem ein Restaurant eröffnet haben. Die größte Herausforderung besteht darin in Krisenzeiten am Ball zu bleiben. Harte Zeiten erfordern hier keine harten Maßnahmen sondern neue Impulse und bloß keine Angst vor Veränderungen.

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Wie Sie auch in Krisenzeiten wirtschaftlich bleiben

Wie Sie auch in Krisenzeiten wirtschaftlich bleiben

Wir haben für Sie fünf Tipps herausgearbeitet mit denen Sie ihr Restaurant erfolgreich durch ungewisse Zeiten manövrieren können.

Stärken Sie Ihre Onlinepräsenz

Um neue Gäste anzuziehen und die vorhandenen zu halten, ist es wichtig, Ihr Restaurant gut zu positionieren. Schärfen Sie Ihr Konzept, damit die Leute, die online oder offline nach Ihrem Angebot suchen, einen klaren Weg finden, warum es ihre Zeit wert ist - das bedeutet, dass Sie ansprechende Angebote und Aktionen auf verschiedenen Kanälen wie den sozialen Medien haben!

Mögliche Beispiele für die Weiterentwicklung Ihres Onlineportals:

  • Geben Sie Ihren Kunden so viel Informationen, zu Ihrem Unternehmen, wie möglich und präsentieren Sie diese sowohl ordentlich als auch ansprechend.
  • Erkunden Sie sich über die kostenlosen Möglichkeiten von Google MyBusiness und nutzen Sie diese zu Ihrem Vorteil.
  • Betreiben Sie regelmäßig werbung auf den Sozialen Medien und bleiben Sie vor allem mit Ihren Kunden in Kontakt. Das verschafft ein Gefühl von Verbundenheit.

Schauen Sie sich auch die Profile anderer Restaurants in den sozialen Medien an, um sich Anregungen zu holen, wie Sie Ihr Restaurant online vermarkten können. Erfahren Sie, was sie gut machen, und schauen Sie, ob es gemeinsame Themen in ihren Inhalten gibt - wie zum Beispiel die Ästhetik der Speisen oder Getränke! Hashtags tragen dazu bei, dass Ihr Restaurant auf allen Kanälen besser gefunden wird. Achten Sie also darauf, dass Sie wenn Fotos mit Gerichten aus der Küche (oder der Bar) posten, keine Hashtags zu vergessen.

Was Gut ist, (geht immer)

Wenn Sie sich bei der Preisgestaltung an den Preisen der Mitbewerber orientieren, ist es vielleicht an der Zeit, diese neu zu bewerten. Es lohnt sich auch, einen Blick auf das Kassensystem zu werfen und zu sehen, welche Gerichte nach den Berechnungen anhand der Einkaufsdaten hohe Deckungsbeiträge erzielt haben - die beliebtesten Artikel können auf der Titelseite erscheinen, während die weniger umsatzstarken an anderer Stelle zu finden sind, es sei denn, sie haben eine noch höhere Rücklaufquote als erwartet!

Specken Sie Ihre Speisekarte ab

Wenn Sie gerade schon dabei sind die Gerichte welche sich bewährt haben nach vorne auf Ihre Karte zu setzen so schauen Sie ob Sie nicht auch Ihre Speisekarte ein wenig kürzen können. Denn, je überschaubarer Ihre Speisekarte ist, desto einfacher ist es für Sie, Ihren Kunden frische Produkte anzubieten. Vielleicht können Sie sogar neue Gerichte entwickeln, indem Sie mit Lieferanten oder Herstellern einzelner Waren zusammenarbeiten!

Beispiele, das weniger manchmal mehr ist, gibt es genug. So hat das Ecklokal „G wie Goulasch“ nur ein Gericht auf der Speisekarte. Und zwar Gulasch. Der Inhaber Levi Nagy aus Ungarn wollte sich bei der Gründung nur auf ein Gericht konzentrieren, dieses aber perfektionieren. Dies ist ihm auch gelungen. Sein Lokal ist ständig ausgebucht. Und da er sich auf nur ein Gericht konzentriert hat er in der ganzen Zeit viel experimentiert und viele neue Ideen für das anrichten von Gulasch entdeckt. So gibt es, abhängig von der Jahreszeit, viele verschieden Versionen seines Gulaschs. Und nicht nur Nagy hat mit dieser Philosophie Erfolg. Heutzutage findet man von Berlin bis New York etliche Restaurants und Lokale welche sich auf ein spezielles Produkt und dessen Variationen konzentrieren und damit großen Erfolg ernten und Hype erfahren.

Aktiver Verkauf

Der beste Weg, den Umsatz und die Kundenzufriedenheit zu steigern, ist der "aktive Verkauf" Mit dieser Methode machen Sie nicht nur Ihre Mitarbeiter glücklich, sondern inspirieren auch die Gäste, indem Sie Veranstaltungen anbieten, die ihre Leidenschaft zum Ausdruck bringen. Zum Beispiel könnte man eine Weinprobe oder eine Bierverkostung veranstalten, damit die Gäste sich mehr für das interessieren, was sie essen, und dabei auch noch Spaß haben! Diese Aktivitäten lassen sich perfekt mit der Menüauswahl kombinieren - denn wenn es nicht gut schmeckt, wie soll man dann genießen? Holen Sie sich Experten von Lieferanten, die sich mit bestimmten Themen wie Weinen/Bieren usw. auskennen.

Reduzieren Sie Ihr Angebot und konzentrieren Sie sich auf rentable Werbeaktionen, um den Tag zu retten! Jetzt ist ein guter Zeitpunkt für Sie (und uns) mit all diesen neuen Ereignissen. Testen Sie verschiedene Menüpunkte, bringen Sie neues Marketingmaterial auf den Markt, das die Leute auf das aufmerksam macht, was IHR Unternehmen einzigartig macht - wie z. B. ein großartiges Gewinnspiel oder eine Werbeaktion, bei der ein glücklicher Gewinner seine Wahl aus unserem umfangreichen Angebot treffen kann... Sie verstehen schon: Es gibt keinen besseren Zeitpunkt als jetzt!

Sichern Sie sich ab

Wenn Sie sich in Bezug auf die Wirtschaft unsicher fühlen, sollten Sie zusätzliche Einnahmequellen erschließen, die Ihnen mehr Stabilität bieten. Sie können dies tun, indem Sie Spezialprodukte im Einzelhandel oder zum Mitnehmen verkaufen und sich so von einer Einnahmequelle Ihres Restaurants durch ein Geschäft außerhalb der Türen unabhängig machen!

Ein paar Möglichkeiten welche Sie als zweites oder drittes Standbein nutzen könnten sind:

  • Bieten Sie ein Catering-service an
  • Beliefern Sie Schulen oder Firmen
  • Bieten Sie ihr aktuelles Angebot als Kochboxen zur Abholung ab

Wie Sie sehen gibt es einige nicht allzu komplizierte Wege als Gastronom sich ein zweites oder gar Drittes Standbein aufzubauen. Doch egal für welche Variante Sie sich entscheiden, gehen Sie die Aufgabe motiviert an und bleiben Sie am Ball, auch wenn es Anfangs schwer erscheint und mal nicht gut läuft.

Fazit

Krisenzeiten wird es immer in den verschiedensten Formen geben. Dagegen können wir nichts tun. Wir können uns aber darauf vorbereiten um nicht zu erstarren wenn diese auftreten. Halten Sie sich an die obigen fünf Tipps und denken Sie vor allem daran dass nach der schweren Zeit die Erleichterung kommt. Denken Sie vor allem auch an Ihre Mitarbeiter und Ihr Unternehmen und seien Sie für diese der Fels in der Brandung an dem sie sich festhalten können und den sie in ungewissen Zeiten brauchen.


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